Begründung der Jury:
„Ein kurdisches Flüchtlingslager im Grenzgebiet zwischen Irak und Iran:
Die Menschen leben in großer Armut, die Felder sind vermint – eine ständige Bedrohung für die Kinder und die Erwachsenen. Die Kinder verdienen sich ein paar Groschen beim Minenräumen, viele von ihnen sind für ihr Leben verstümmelt und dennoch spielen sie ihre Kindheit.
Ein Film des Schmerzes und der Verstörung, der die Zukunft der Kinder in allen Kriegsgebieten mit erschreckender Deutlichkeit zeichnet.
Obwohl sich die Kinder umeinander kümmern und im Flüchtlingslager ihre eigene parallele Welt entsteht, zeigt Bahman Ghobadi die Folgen des Krieges – Elend und die Auflösung aller Strukturen – mit Bildern, die nicht aus dem Kopf gehen.“
Jury-Mitglieder 2005:
Randa Chahoud, Dirk Dotzert, Harriet Eder, Christoph Heubner, Nicole Kellerhals, Mauro Ponzi, Monica Chana Puginier, Simone Schmollack, Marianne Wündrich-Brosien