Der Ort des heute ausgezeichneten Films ist Robben Island, eine ehemalige Leprakolonie, die während der Apartheid als Gefängnis aufständischer Schwarzer diente. Das Gebell der Hunde und der Offiziere soll Assoziationen an Konzentrationslager auslösen. Die eine oder andere Brutalität wie dass sinnlose Steineklopfen deuten die Absicht an, die Gefangenen um ihren Widerstandsgeist, ja um ihr Menschsein zu bringen. Wegen der immer wieder eingeblendeten Bilder von Morgendämmerung über Robben Island geht das angedeutete Schreckensregime nicht so sehr unter die Haut wie es wohl beabsichtigt ist. Wissen wir doch als Zeitzeugen Mandelas, dass alles ein gutes Ende nehmen wird.