Eine Polizeistation im nordöstlichen polnischen Grenzbereich im Hochsommer. Irgendwann in unserer heutigen Zeit. Das russische Kind, vielleicht 6, 7 Jahre alt, ein hübscher Junge mit langem blonden Haar, verschmutzt und in abgerissenen, stinkenden Klamotten, versucht den polnischen Polizeibeamten zu bestechen, damit er ihn und seine beiden Kameraden nicht wieder zurück über die Grenze nach Russland schickt. Der kleine Junge fährt alles auf, was er hat: Seinen Charme, sein gesamtes Geld, zwei Rubel und schließlich, als das nichts nutzt, bietet er dem Beamten das Wertvollste, was er besitzt: seinen Teddybären.
Tagelang war der junge Petya mit seinem 10 jährigem Bruder und einem 11 jährigen Freund unterwegs. Als blinde Passagiere auf einem Güterzug, als Anhalter oder zu Fuß durch die schöne, verwilderte Landschaft. Ein merkwürdiges Trio, ganz auf sich allein gestellt, genau wie die Landschaft schön und verwildert. Sie sind auf dem Weg zur russisch-polnischenGrenze. Sie wollen rüber gehen. In eine bessere Zukunft. Eine gefährliche Reise.